Oldtimer im Steinbruch: Endspurt bei Vorbereitungen
Seit Montag rollen sie im Stundentakt an: Die Fahrzeuge der Oldtimer-Schau „Edles Blech und ewiger Stein“ im Granitzentrum Bayerischer Wald. Bis zum Beginn der Sonderschau am Donnerstag, 16. Oktober, werden dann 50 Fahrzeuge hier ihren Parkplatz haben. Roland Pregler, Vorstand des Motorsport Club Passau 1927 im ADAC, setzt dabei auf Vielfalt mit Schwerpunkt auf historische Renn- und Rallye-Fahrzeuge. Der MSC hat als Partner des Granitzentrums für die viertägige Ausstellung eine breite Palette an Fahrzeugen vom Bugatti-Rennwagen Baujahr 1926 bis hin zu barocken Familienkutschen der 50 Jahre und zu edlen „Youngtimern“ mit dem Potenzial zu Klassiker organisiert. Fahrzeugbesitzer aus ganz Niederbayern haben dazu ihre automobilen Schätze zur Verfügung gestellt. Ergänzt unter anderem durch den aus vielen Kinofilmen bekannten „Gangster-Citroen“, einer Fiat 500-„Knutschkugel“ aus den 50ern, frühen Wartburg- und Trabant-Modellen oder auch einer Mercedes-S-Klasse aus den 70ern zeige sich damit ein Querschnitt durch fast ein Jahrhundert Automobilgeschichte – „und das vom 16. bis 19. Oktober zeitgleich mit der der Wertungsprüfung „Granit und Wald“ der Central European Rally im Hauzenberger Land. Davon konnten sich jetzt im Rahmen der Aufbauarbeiten auch der Geschäftsführer der Central European Rally, Andreas Bachmeier, und der Oldtimer-Referent des ADAC-Südbayern, Fritz Riedl, überzeugen. Ihr Urteil: „Eine vergleichbare Schau in dieser Vielfalt dürfte im südbayerischen Raum nur noch schwer zu finden sein.“
Mit welchem Enthusiasmus die beteiligten Oldtimer- und Motorsport-Begeisterten an der Sonderausstellung mitarbeiten, zeigen auch einzelne Programmpunkte wie etwa die originalgetreue Inszenierung eines „Scheunenfundes“ mit einem Goggomobil oder der Aufbau eines Renn-Servicestützpunktes, wie er in den 60er-Jahren im Einsatz war. Dieser ehrenamtliche Einsatz mache die Schau erst möglich, erkläre dazu Landrat Raimund Kneidinger. Als Schirmherr der Sonderausstellung könne er nur staunen, was hier innerhalb weniger Tage organisiert und zusammengestellt worden sei. Und Zentrumsleiterin Klara Windpassinger freut sich an den vier Tagen von Donnerstag bis Sonntag auf Besucherinnen und Besucher, die das Granitzentrum dann ausnahmsweise auch als Kulisse für historische Fahrzeuge kennenlernen. Klara Windpassinger: „Alle anderen Sehenswürdigkeiten des Museums sind natürlich auch zu sehen. Als besondere Draufgabe gibt es noch edles Blech.“ Am Freitagnachmittag schauen zudem Fahrzeuge aus dem ADAC Opel Electric Rally Cups im Granitzentrum vorbei und spannen den Bogen zwischen den modernen und historischen Fahrzeugen. Der Electric Cup hat sein Fahrerlager am Staffelberg und gliedert sich am Freitag, Samstag und Sonntag in die CER ein.