Der Winter steht vor der Tür

Der Winterdienst im Landkreis Passau betreut rund 600 km Straßen.

Die ersten Streueinsätze wurden schon gemacht. Im Bereich Wegscheid war aufgrund der Kälte und dem absinkenden Nebel der erste Winterdiensteinsatz bereits notwendig.

Wir sind jedoch bestens gerüstet! Alle kreiseigenen Fahrzeuge, sowie unsere Fuhrunternehmer sind voll aufgerüstet und mit Streusalz beladen. Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei sind teilweise auf Rufbereitschaft gesetzt und werden bei Bedarf durch den Winterdienstmelder alarmiert.

Der Wetterwarndienst startet seine Arbeitstätigkeit bereits um 2 Uhr nachts, damit dann ab 3.00 Uhr die Fahrer ausrücken können. Bis spät in die Nacht hinein sind die Mitarbeiter der Straßenmeister unterwegs und sorgen für die notwendige Verkehrssicherheit.

Der Landkreis ist in Nord und Süd unterteilt und hat somit zwei Straßenmeistereien.

Die SM Nord, mit Hauptsitz in Patriching und einem Stützpunkt in Wegscheid, ist im Besitz von 5 eigenen Winterdienstfahrzeugen und es kommen noch 7 Fuhrunternehmer hinzu.

Die SM Süd ist in Ortenburg und hat ebenfalls 4 kreiseigene Fahrzeuge und 6 Fuhrunternehmer.

Ohne Unternehmer wäre der Winterdienst nicht machbar, da alle gesetzlichen Grundlagen wie z.B. Ruhepause, Höchstarbeitszeit, Lenkzeiten usw. eingehalten werden müssen.

Die Winterdienstmelder können seit einigen Jahren auch auf moderne Hilfsmittel zurückgreifen. So sind z.B. im Kreisstraßennetz an neuralgischen Stellen Glättemeldeanlagen installiert. Diese liefern wichtige Daten wie z.B. Bilder vom Fahrbahnzustand, Fahrbahntemperatur usw.

Unsere Salzlager sind bis oben hin gefüllt. In jeder Lagerhalle befinden sich ca. 1000 Tonnen Streusalz. Zusätzlich steht in jedem Gehöft eine Soleanlage. Die sog. Sole (21 % Salzlauge) wird beim Ausbringen am Streukopf hinzugegeben. Das bewirkt zum einen eine bessere Bodenhaftung, da das Trockensalz angefeuchtet wird, zum anderen eine schnellere Wirkung und eine deutliche Einsparung im Salzverbrauch.

Eine weitere wichtige Haupttätigkeit im Winter ist die Baumpflege.

Aus naturschutzrechtlichen Gründen darf die Gehölzpflege nur in den Monaten von Oktober bis Februar erfolgen. So ist gewährleistet, dass Vögel in ihrer Brutzeit und Pflanzen im Wachstum nicht gestört werden.

Zeitlich ist dies immer wieder eine große Herausforderung, da bei einem „strengen Winter“ nicht viel Zeit und Personal für die Baumfällung und Pflegeschnitte mehr bleibt. Zudem ist bei viel Schnee die Arbeit stark erschwert und auch gefährlich.

Wir hoffen auf einen milden, unfallfreien Winter und auf Verständnis, wenn die Straßen nicht immer „schwarz“ sind.

Wir geben unser Bestes für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer!

 

Euer Straßenmeisterei-Team