Waldbrandgefahr nähert sich höchster Warnstufe: Luftbeobachter ab Donnerstag im Einsatz

16. Juni 2021: Besondere Vorsicht beim Aufenthalt im Wald geboten – Offenes Feuer und Rauchen verboten
Symbolbild Feuerwehr Sperrzone Waldbrand

Lkr. Passau. Sonnenschein, hohe Temperaturen und Trockenheit sorgen in der Region derzeit für eine steigende Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst meldet für große Teile des Landkreises Passau bereits die zweithöchste Gefahrenstufe 4 von 5. Laut Prognose für den Landkreis Passau könnte in den nächsten Tagen örtlich sogar die Gefahrenstufe 5 erreicht werden.

Die Regierung von Niederbayern hat deshalb ab Donnerstag zunächst bis Sonntag Luftbeobachtungsflüge angeordnet. Diese starten von Vilshofen bzw. Arnbruck aus und befliegen überwiegend dicht bewaldete Gebiete, in denen ein Waldbrand unter Umständen erst spät zu bemerken wäre. Die vorbeugende Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Die Flugroute orientiert sich an folgenden Orten: Arnbruck-Zellertal – Wiesenfelden – Gotteszell – Vilshofen – Pocking – Salzweg – Untergriesbach – Altreichenau – Mauth – Zwiesel – Arnbruck-Zellertal.

Das Landratsamt Passau bittet vor diesem Hintergrund beim Aufenthalt in oder in der Nähe von Wäldern um besondere Vorsicht.

Diese Verhaltensregeln sind dringend zu beachten, um Waldbrände zu vermeiden:

  • In Wäldern gilt für Waldbesucher ein generelles Rauchverbot (1. März bis 31. Oktober)
  • Werfen Sie beim Autofahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster
  • Entzünden Sie im Wald oder in Waldnähe (bis 100 Meter) kein offenes Feuer
  • Fahrzeuge nicht auf leicht entzündlichem Untergrund parken, Zufahrten für Feuerwehr und Rettungskräfte freihalten
  • Müll vermeiden: Glasflaschen, Folien, Feuerzeuge oder Dosen mit chemischen Substanzen können einen Brand verursachen

 

Sollten Sie einen Waldbrand feststellen, melden Sie diesen bitte sofort mit möglichst genauer Ortsangabe an die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112. Wenn Sie keine genaue Ortskenntnis haben, können Sie zur Ortsangabe beispielsweise die Adress- bzw. Koordinatenangaben der Notruffunktion in der Bürgerinformations- und Warnapp BIWAPP oder die flächendeckend eingerichteten Rettungstreffpunkte nutzen.

Interaktive Karte: Rettungstreffpunkte