Vertrauliche Geburt: Netzwerktreffen soll Beratungsangebot stärken

26. Mai 2025: Experten treffen sich in der Caritas Schwangerschaftsberatung
Netzwerktreffen Vertrauliche Geburt

Passau. Bei einer vertraulichen Geburt können schwangere Frauen unter Schutz ihrer Anonymität ein Kind zur Welt bringen. Dazu haben sich Expertinnen und Experten aus Kliniken, Beratungen und kommunalen Verwaltungen in der Passauer Caritas Schwangerschaftsberatung getroffen. Sie wollten Ihr Netzwerk stärken und Erfahrungen austauschen.

Den Schwangerschaftsberatungsstellen kommt bei der vertraulichen Geburt eine zentrale Rolle zu. Dabei werden die Geburtsdaten der Mutter im Krankenhaus nicht erfasst. Die Schwangere kann sich entscheiden, ob sie das Kind zur Adoption freigibt oder an Pflegeeltern übergeben wird. Die Caritas bietet Beratung und Unterstützung. Die vertrauliche Geburt bietet Schwangeren in Not eine sichere und geschützte Möglichkeit, ein Kind zur Welt zu bringen und die Anonymität zu wahren. Nach der Geburt kann die Schwangere entscheiden, ob sie das Kind zur Adoption freigibt oder an Pflegeeltern übergeben wird. Dazu berichtete Heidi Winter-Schwarz von der Caritas in Nürnberg.

Die Daten werden in einem versiegelten Umschlag aufbewahrt und später an das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) übergeben. Die Schwangere wählt ein Pseudonym aus Vor- und Familienname und kann einen Jungen- und einen Mädchennamen für das Kind wählen. Das Kind kann bei Vollendung des 16. Lebensjahres die Möglichkeit haben, den Namen seiner Mutter zu erfahren, wenn keine dringenden Gründe dagegen sprechen. Bundesweit gibt es jährlich 120 solche Geburten, in Bayern sind es 15.