Neun Nachwuchskräfte starten ihre Ausbildung am Landratsamt Passau

01. September 2025: Landrat begrüßt vier Beamtenanwärter, drei Straßenwärter und zwei Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten
Ausbildungsbeginn

Lkr. Passau. Neun Azubis und Beamtenanwärterinnen und –Anwärter haben heute am 1. September ihre Ausbildung am Landratsamt Passau begonnen. Landrat Raimund Kneidinger hat die Nachwuchskräfte im Haus begrüßt.

An ihrem ersten Tag erhielten die neun jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Einblick in die Strukturen des Amtes, eine Hausführung und eine Einführung in das EDV-System des Landratsamtes. Auch Landrat Kneidinger nutzte die Gelegenheit, die Nachwuchskräfte kennenzulernen und sich selbst vorzustellen. „Der Landkreis Passau ist mit etwa 1.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region. Mit unseren Ausbildungsplätzen wollen wir einerseits möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit bieten, den Grundstein für ihre berufliche Zukunft zu legen und andererseits unser Amt fit für die Zukunft zu machen,“ so Kneidinger.

In diesem Jahr beginnen im September zwei Auszubildende für den Beruf Verwaltungsfachangestellte (VFA-K) sowie vier Beamtenanwärterinnen und –Anwärter der zweiten Qualifikationsebene (2. QE, ehemals mittlerer Dienst) und drei Auszubildende für den Beruf Straßenwärter ihre Karriere beim Landkreis Passau. Im Oktober folgen noch die Einstellungen in der dritten Qualifikationsebene (3.QE, ehemals gehobener Dienst). Insgesamt befinden sich beim Landkreis allein in den Verwaltungsberufen aktuell 25 Azubis und Anwärter in Ausbildung. Hinzu kommen neun Azubis im Bereich der Straßenmeisterei und KfZ-Werkstatt, ein Azubi zum Fachinformatiker für Systemintegration und einen Studenten der Sozialen Arbeit mit .

Margarethe Resch-Fürst, Ausbildungsleiterin am Landratsamt, erläutert den Ausbildungsweg in der Verwaltung: Während die Verwaltungssekretäranwärterinnen und -anwärter (Beamtenlaufbahn in der zweiten Qualifikationsebene) zwei Jahre eine duale Ausbildung im Landratsamt und in der Verwaltungsschule (Standorte Landshut, Dingolfing oder Regensburg) absolvieren, umfasst die Lehrzeit bei den Verwaltungsfachangestellten drei Jahre. Hier kommen zu der Ausbildung an der Berufsschule in Passau regelmäßige Lehrgänge an der Bayerischen Verwaltungsschule hinzu. Für die dritte Qualifikationsebene erfolgt das Studium an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern. Die Straßenwärterausbildung findet in der Kreisstraßenverwaltung, an der Berufsschule in Würzburg, die überbetriebliche Ausbildung in Gerolzhofen und Schweinfurt statt.

Als Ausbildungsschwerpunkte in der Beamtenlaufbahn nennt Margarethe Resch-Fürst insbesondere den rechtlichen Bereich. Die Vergütung ist klar geregelt und bayernweit einheitlich: Die Anfangsbezüge der Beamten liegen derzeit bei rund 1510 Euro brutto, bei den Verwaltungsfachangestellten bei 1293 Euro.

Erste und wichtigste Hürde für die Einstellung der Beamtenanwärter ist das bayernweite Auswahlverfahren des Landespersonalausschusses. Die dort erzielten Prüfungsleistungen ergeben gemeinsam mit den schulischen Leistungen eine Platzziffer, nach der die besten Bewerberinnen und Bewerber den Zuschlag erhalten. Interessenten für die weiteren Ausbildungsberufe bewerben sich direkt bei den Personalstellen der Landratsämter oder Kommunen.

Auch im Jahr 2026 bietet der Landkreis Passau wieder Ausbildungsplätze an. Neben dem Beruf Verwaltungsfachangestellte(r) werden auch Nachwuchskräfte für die Beamtenlaufbahn in der 2. Qualifikationsebene gesucht. Die Bewerbungsfrist für die Ausbildungsplätze als Verwaltungsfachangestellte endet zum 30.09.2025. Alle Informationen dazu werden unter www.landkreis-passau.de/ausbildung ständig aktualisiert.