Die Fürsorge im Mittelpunkt des Wirkens

03. Juni 2022: Niederbayerische Landratsfrauen besuchen Kinderklinik Passau und Ronald McDonald Haus und Oase – Spende über 750 Euro an Kinderklinik
Landratsfrauen zu Besuch in der Kinderklinik

Passau/Niederbayern. „Die Fürsorge ist unser Leitbild – am Patienten, Fürsorge im Team und jedes Einzelnen“, leitet Prof. Dr. Matthias Keller, Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, den Besuch einer Delegation von Frauen der niederbayerischen Landräte am Rande der Landrätetagung im Landkreis Passau ein.

Michaela Sibler und Ann-Katharina Jandt-Bernreiter aus dem Landkreis Deggendorf, Renate Bumeder aus dem Landkreis Dingolfing-Landau, Maxi Neumeyer aus dem Landkreis Kelheim, Petra Kneidinger aus dem Landkreis Passau, Evi Fahmüller aus dem Landkreis Rottal-Inn und Silvia Heinrich, Gattin des Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich, waren auf Tour durch den Landkreis Passau und haben unter anderem einen Stopp in der Kinderklinik Dritter Orden Passau eingelegt. Intention war es mehr über die Einrichtung und das angegliederte Ronald McDonald Haus und Oase zu erfahren. „Es ist beeindruckend was Sie hier geschaffen haben“, ist das finale Credo der Frauen, die sichtlich ergriffen von den Eindrücken der medizinischen Versorgungsstruktur für Kinder und ihre Familien in der Region waren.

Immerhin gehört die Kinderklinik in Passau mit ihren knapp 500 Mitarbeitern und rund 4.800 stationären Patienten pro Jahr sowie weiteren 20.000 Patientenkontakten in den unterschiedlichen Leistungsbereichen, zu den renommiertesten Häusern im gesamten ostbayerischen Raum. „Wir leben unser Leitbild und dazu gehört vor allem die ganzheitliche Betrachtung der kleinen Patienten, eingeschlossen einer familienintegrierenden Versorgung“, so Keller weiter. Die Eltern-Kind-Bindung ist dabei elementar für die Gesundung. Unter dem Dach der Kinderklinik ist so im letzten Jahrzehnt ein ganzes Spektrum der Kindermedizin herangewachsen, mit vielen Fachbereichen und Spezialgebieten. „Der Bedarf ist an allen Ecken und Enden groß und somit ist auch die entsprechende Auslastung gegeben“, geht der Chefarzt bei einem Rundgang durch das Haus auf die interessierten Fragen der niederbayerischen Landrats-Gattinnen ein. Besonders beeindruckt zeigten sich die Frauen bei einem Blick in das Eltern, Baby- und Familienzentrum, das in diesem Jahr sein 5-jähriges Bestehen feiert. „Auf unserer Intensivstation behandeln wir kranke Neugeborene und Frühgeborene mit teils 400 bis 500 Gramm Geburtsgewicht“, schildert Keller und verweist in diesem Zusammenhang auf die besondere Einrichtung und Gestaltung der Intensivstation – familienfreundlich und dabei gleichzeitig medizintechnisch auf höchstem Niveau ausgestattet. „Die Familien verbringen teils Wochen und Monate hier in der Kinderklinik – dabei wollen wir sozusagen ein erstes Zuhause auf Zeit sein.“ Diese besondere und hochwertige Versorgungsstruktur sei nur durch die großartige Unterstützung aus der Bevölkerung möglich. „Der Dank geht hier ganz klar an die Region und die Menschen, die hier leben und sich für unser Haus und die Kindermedizin stark machen.“

Seit nunmehr sieben Jahren ist auch das Ronald McDonald Haus mit Oase an die Kinderklinik angegliedert – „so können die Eltern, deren Kinder auf der Intensivstation liegen, rund um die Uhr bei ihrem Kind sein – die Familien fühlen sich sehr wohl bei uns“, gibt auch Einrichtungsleiterin Theresa Humer Einblick in das Haus mit den sieben Appartements für Eltern und Geschwisterkinder. Die Ronald McDonald Oase dient wiederum als Warte- und Aufenthaltsraum für ambulante Patienten des Sozialpädiatrischen Zentrums an der Kinderklinik Dritter Orden Passau. „Hier ergeben sich wunderbare Synergien und unsere ursprüngliche Idee der Versorgungsstruktur hat sich bewährt“, so Keller abschließend.

Ihren Besuch haben die Landrats-Gattinnen mit einem Geschenk beschlossen – einem Spendenscheck über 750 Euro zu Gunsten der kranken Kinder und ihrer Familien hier in der Region. „Wir können nur staunen über das Leistungsspektrum dieses Hauses – hier steckt so viel mehr dahinter, als man vermuten würde. Gleichzeitig dürfen wir dankbar für diese Versorgung unserer Familien sein“, so die Damen abschließend.