Berufsstart für sechs neue Azubis am Landratsamt

01. September 2023: Ausbildungsbeginn am Landratsamt Passau mit zwei Beamtenanwärtern und vier Azubis
Ausbildungsbeginn 2023

Lkr. Passau. Sechs Azubis und Beamtenanwärterinnen und –Anwärter haben heute am 1. September ihre Ausbildung am Landratsamt Passau begonnen. Landrat Raimund Kneidinger hat die Nachwuchskräfte im Haus begrüßt.

An ihrem ersten Tag erhielten die sechs jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Einblick in die Strukturen des Amtes, eine Hausführung und eine Einführung in das EDV-System des Landratsamtes. „Der Landkreis Passau ist mit etwa 1.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region,“ betonte Landrat Kneidinger. „Und deshalb nehmen wir auch unsere Verantwortung als Ausbildungsbetrieb sehr ernst. Wir wollen möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit bieten, mit einer fundierten Ausbildung den Grundstein für ihre berufliche Zukunft zu legen. Wir sind Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises. Und Sie alle sind ab heute unser Gesicht und unsere Stimme nach außen“, so der Landrat.

In diesem Jahr beginnen im September drei Auszubildende für den Beruf Verwaltungsfachangestellte(r) (VFA-K) sowie zwei Beamtenanwärterinnen und –Anwärter der zweiten Qualifikationsebene (2. QE, ehemals mittlerer Dienst) und ein Auszubildender für den Beruf KfZ-Mechatroniker ihre Karriere beim Landkreis Passau. Im Oktober folgen noch die Einstellungen in der dritten Qualifikationsebene (3.QE, ehemals gehobener Dienst). Insgesamt befinden sich beim Landkreis allein in den Verwaltungsberufen aktuell 36 Azubis und Anwärter in Ausbildung. Hinzu kommen Azubis im Bereich der Straßenmeisterei und KfZ-Werkstatt sowie in den IT-Berufen.

Margarethe Resch-Fürst, Ausbildungsleiterin am Landratsamt, erläutert den Ausbildungsweg in der Verwaltung: Während die Verwaltungssekretäranwärterinnen und -anwärter (Beamtenlaufbahn in der zweiten Qualifikationsebene) zwei Jahre eine duale Ausbildung im Landratsamt und in der Verwaltungsschule (Standorte Landshut, Dingolfing oder Regensburg) absolvieren, umfasst die „Lehrzeit“ bei den Verwaltungsfachangestellten drei Jahre. Hier kommen zu der Ausbildung an der Berufsschule in Passau regelmäßige Lehrgänge an der Bayerischen Verwaltungsschule hinzu. Für die dritte Qualifikationsebene erfolgt die Ausbildung an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern.

Als Ausbildungsschwerpunkte in der Beamtenlaufbahn nennt Margarethe Resch-Fürst insbesondere den rechtlichen Bereich. Bei den Verwaltungsfachangestellten wird großer Wert auf die Verwaltungs-, Wirtschafts- und Finanzlehre gelegt. Die Vergütung ist klar geregelt und bayernweit einheitlich: Die Anfangsbezüge der Beamten liegen derzeit bei rund 1310 Euro brutto, bei den Verwaltungsfachangestellten bei 1068 Euro.

Erste und wichtigste Hürde für die Einstellung der Beamtenanwärter ist das bayernweite Auswahlverfahren des Landespersonalausschusses. Die dort erzielten Prüfungsleistungen ergeben gemeinsam mit den schulischen Leistungen eine Platzziffer, nach der die besten Bewerberinnen und Bewerber den Zuschlag erhalten. Interessenten für die weiteren Ausbildungsberufe bewerben sich direkt bei den Personalstellen der Landratsämter oder Kommunen.

Auch im Jahr 2024 bietet der Landkreis Passau wieder Ausbildungsplätze an. Neben dem Beruf Verwaltungsfachangestellte(r) werden auch Nachwuchskräfte als Kfz-Mechatroniker/in für die Werkstatt Patriching als Straßenwärter/in für die beiden Straßenmeistereien sowie als Fachinformatiker für Systemintegration gesucht. Die Bewerbungsfrist endet jeweils zum 30.09.2023. Eingestellt werden auch Beamte der zweiten und dritten Qualifikationsebene. Eine Anmeldung beim Landespersonalausschuss ist hier ab 1. Februar 2024 möglich.