17.07.2018 Pleinting als Drehkreuz der Bau- und Gartenwelt

17. Juli 2018: Landrat trifft Wirtschaft: Hornbach-Logistikzentrum beliefert 48 Märkte in Süddeutschland und Nachbarländern
Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Beeindruckende Zahlen konnten Karl-Heinz Spandl (3.v.l.) und Alois Schmachtenberger (v.r.) vom Hornbach-Logistikzentrum Pleinting ihren Gästen Manfred Huber, Bürgermeister Florian Gams, Heidi Taubeneder, Armin Diewald, Landrat Franz Meyer, Günter Schmiedl und Katharina Breitenbach präsentieren.

Pleinting. Rund 60 Gabelstapler, bedient von über 100 Mitarbeitern schwirren über eine Hallenfläche von gut 24.000 Quadratmetern. Erst kürzlich wurde eine 10.000 Qudratmeter große Halle neu gebaut. Fünf Millionen Euro hat Hornbach dafür allein im vergangenen Jahr investiert. Von diesen Zahlen war Landrat Franz Meyer bei einem Betriebsbesuch im Hornbach Logistikzentrum in Pleinting bei Vilshofen a.d. Donau mehr als begeistert. Unter dem Motto „Landrat trifft Wirtschaft“ besucht Meyer regelmäßig aufstrebende Firmen und Unternehmen in der Region.

Ganz versteckt im Pleintinger Industriegebiet liegt eines der Herzstücke der Hornbach Baumarkt AG: Von dem Logistikzentrum an der Donau werden insgesamt 48 Hornbach-Märkte beliefert, darunter weite Teile Süddeutschlands, Österreich, Tschechien, Rumänien und die Slowakei.

Seit 2005 betreibt Hornbach den Standort in Pleinting. „Angefangen haben wir mit gut 40 Mitarbeitern“, erinnerte sich der Leiter des Logistikzentrums, Karl-Heinz Spandl bei dem Ortstermin mit Landrat Franz Meyer, Katharina Breitenbach und Günter Schmiedl von der Agentur für Arbeit, Vertreter des Landrats im Amt, Armin Diewald, Standortmarketing-Managerin am Landratsamt Passau, Heidi Taubeneder, Vilshofens Bürgermeister Florian Gams und Vilshofens Geschäftsleiter Manfred Huber. Heute hat die Zweigstelle der deutschlandweit drittgrößten Baumarktkette eine Stammbelegschaft von über 100 Mitarbeitern, zu Spitzenzeiten arbeiten an die 140 Personen in dem Umschlagzentrum. Über 100 LKW steuern täglich den Hornbach-Betrieb in Pleinting an, müssen be- und entladen werden. „Wir nehmen hier die Bestellungen unserer Märkte entgegen, fassen diese zu Sammelbestellungen zusammen und verteilen die Waren anschließend wieder auf die einzelnen Märkte.“ Pro Markt komme dabei jeden Tag etwa ein Sattelzug zusammen, erklärte Karl-Heinz Spandl. Die Logistiker achten dabei sehr auf Wirtschaftlichkeit und ökologische Aspekte: „Wir schicken keinen LKW nur halb voll auf den Weg“, so Spandl. Eine Besonderheit in Pleinting ist das angegliederte Versandzentrum für Online-Bestellungen. Über die Hauptsaison werden hier etwa 15.000 Online-Aufträge abgewickelt. Bei einem Rundgang durch die Betriebshallen konnten sich die Vertreter der öffentlichen Stellen ein Bild von dem laufenden Betrieb machen.

Auch als Ausbilder wird Hornbach in Pleinting tätig. Etwa 10 Azubis, vor allem im Logistikbereich aber auch im Büro sind am Standort aktuell beschäftigt. Und: „Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Verstärkung für unsere Belegschaft“, sagte Spandl. Landrat Franz Meyer hob dabei die gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit im Bereich der Personalgewinnung hervor.

Meyer würdigte Hornbach für sein wirtschaftliches und soziales Engagement vor Ort. Das Unternehmen sehe sich trotz seiner Größe in seiner Philosophie immer noch als Familienbetrieb. Bei seinen Baumaßnahmen und beim täglichen Betrieb greift Hornbach regelmäßig auf regionale Unternehmen zurück. Und auch als Arbeitgeber achtet Hornbach auf seine Beschäftigten: Arbeitszeiten von 6 bis 22 Uhr im Zweischichtbetrieb und keine Urlaubssperren auch während der Hauptsaison über Ostern und Pfingsten.

Hornbach wolle weiterhin in den Standort Pleinting investieren, so seien allein für 2018 Maßnahmen im Bereich von rund einer Million Euro geplant, rechnete Karl-Heinz Spandl vor.

Sachgebietsleiterin für Standortmarketing am Landratsamt Passau, Heidi Taubeneder, die 2005 bei der Betriebsansiedlung maßgeblich beteiligt war, sprach von einer hervorragenden Entwicklung des Standorts.