Blaualgen: Badeverbot am Dreiburgensee - Badewarnung am Eginger See und Hartkirchener Badesee
Fürstenzell/Tittling/Eging am See/Hartkirchen. Wie das Gesundheitsamt Passau mitteilt, fand sich bei den jüngsten Beprobungen des Dreiburgensees (Markt Tittling), des Eginger Sees (Markt Eging am See) und des Hartkirchener Badesees (Stadt Pocking) eine verstärkte Blaualgenbildung in den drei Gewässern.
Die Laborergebnisse der Gewässeruntersuchung am Dreiburgensee zeigen darüber hinaus eine deutlich erhöhte Konzentration an sog. Cyanotoxinen, also Giftstoffe, die manche Blaualgenarten bilden. Für Badende kann von diesen Giftstoffen ein Gesundheitsrisiko ausgehen. Das Gesundheitsamt hat deshalb für den Dreiburgensee bis auf Weiteres ein Badeverbot ausgesprochen.
Die Giftstoffe der Blaualgen können sowohl beim Menschen als auch bei Tieren Vergiftungssymptome hervorrufen, insbesondere Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber sowie Reizungen der Nasen- und Rachenschleimhäute. Vor allem nach dem Verschlucken von Wasser können diese Beschwerden auftreten. Ebenso können beim Kontakt mit dem Wasser Hautreizungen, Entzündungen oder Ausschläge ausgelöst werden.
Für den Eginger See und den Hartkirchener Badesee gilt eine Badewarnung. Vom Baden wird hier abgeraten, das Baden erfolgt auf eigene Gefahr.
Mit der Blaualgenbildung verbunden ist eine eingeschränkte Sichttiefe im Wasser. Das Gesundheitsamt weist auch hier darauf hin, dass Blaualgen gesundheitsschädigend sein können. Vorsorglich sollte in den genannten Gewässern, für die eine Badewarnung gilt nicht in sichtbare Algenteppiche geschwommen, kein Wasser verschluckt und generell auf Wassersport verzichtet werden, bei dem Gefahr besteht, Wasser zu schlucken. Darüber hinaus sollten sich Kleinkinder nicht im Wasser aufhalten und insbesondere nicht im Uferbereich plantschen.