Retten, löschen, bergen - Die Jugend begeistern für das Helfen

17. Mai 2019: 12. Tag der Hilfsorganisationen – Landrat Meyer: Wir brauchen Burschen und Mädchen, die sich für unsere Heimat einsetzen
Tag der Hilforganisationen

Ruhstorf a.d.Rott. Welch faszinierende Aufgaben junge Menschen bei Hilfsorganisationen übernehmen können, zeigte der „Tag der Hilfsorganisationen“ an der Niederbayernhalle in Ruhstorf a.d.Rott. Dies war die zwölfte Veranstaltung dieser Art. Sie wird jährlich vom Kreisfeuerwehrverband unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Alois Fischl koordiniert. Auch heuer stand für Landrat Franz Meyer wieder ganz im Mittelpunkt: Die Jugend für das Helfen und das Ehrenamt begeistern. Mit praktischen Vorführungen soll der Funke überspringen.

Auch der Fachbereich Brandschutzerziehung des Kreisfeuerwehrverbands war beim Tag der Hilfsorganisationen dabei und zeigte mit praktischen Beispielen die Gefahren von Bränden. Die Versicherungskammer Bayern unterstützt die Brandschutzerziehung und überreichte beim Tag der Hilfsorganisationen ein sogenanntes Rauchhaus – ein Modellhaus, mit dem die Ausbreitung von Rauch in einem Gebäude gezeigt werden kann.

Im Landkreis Passau gibt es eine große Anzahl von Hilfsorganisationen - ob bei der Feuerwehr, beim Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk, bei der Rettungshundestaffel, der Bergwacht usw. - überall gibt es Helferinnen und Helfer die sich ehrenamtlich engagieren. Allein bei den 153 Feuerwehren im Landkreis Passau engagieren sich rund 7.500 aktive Feuerwehrfrauen und –männer. In der Jugendfeuerwehr sind 1.300 junge Landkreisbewohner „Feuer und Flamme“ für den ehrenamtlichen Hilfsdienst. Doch Nachwuchs ist dennoch immer herzlich willkommen.

Dazu Landrat Franz Meyer: „Ob bei medizinischen Notfällen, bei Sturm und Hochwassereinsätzen, bei Verkehrsunfällen und Bränden, bei Zugunglücken oder Explosionen - unsere Gesellschaft braucht Frauen und Männer die mehr tun als Ihre Pflicht. Die sich einbringen, die mitarbeiten, die bereit sind für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen. Nur wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger in den Hilfsorganisationen einbringen, können die Aufgaben auch in der Zukunft ehrenamtlich und unentgeltlich erbracht werden.“

Viele Jugendliche arbeiten bereits in den Jugendgruppen der Hilfsorganisationen mit. Die Vorbereitung auf den Einsatzdienst ist dabei nur ein kleiner Teil der Aktivitäten. Mit einer gemeinsamen Freizeitgestaltung, zum Beispiel in Zeltlagern, bei Ausflügen, bei Wanderungen, bei Kinobesuchen usw. bieten die Verantwortlichen ein abwechslungsreiches Programm. Dabei stehen Kameradschaft und Freundschaft stets im Vordergrund.

Bei den Hilfsorganisationen ist jeder herzlich willkommen. Landrat Franz Meyer bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen Burschen und Mädchen, die sich für die Zukunft, für ihre Heimat, für ihren Landkreis, für ihr Dorf einsetzen.“